Kirmes im Kopf: Ein persönlicher Bericht über ADHS im Erwachsenenalter

In ihrem Buch *„Kirmes im Kopf“ erzählt Angelina Boerger aus ihrem Leben mit ADHS. Sie beschreibt, wie die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ihr Leben von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter geprägt hat.

Boergers Diagnose erfolgte erst mit Ende zwanzig, nachdem sie jahrelang mit den Symptomen der Störung zu kämpfen hatte. Sie fühlte sich oft chaotisch, unkonzentriert und überfordert. Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, sowie impulsives und übermütiges Verhalten waren ständige Begleiter.

In ihrem Buch beschreibt Boerger eindringlich ihre Gefühle und Erlebnisse mit ADHS. Sie erzählt von Scham und Selbstzweifeln sowie den Hürden, die sie in Schule und Beruf meistern musste.

Inhalt des Buches

Das Werk ist in zwei Teile gegliedert:

Erster Teil: Kindheit und Jugend

Boerger schildert ihre frühen Lebensjahre, in denen sie bereits merkte, dass sie anders war als ihre Altersgenossen. Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Schwierigkeiten, sich an Regeln zu halten, prägten ihre Kindheit.

Zweiter Teil: Erwachsenenleben

Im zweiten Teil berichtet Boerger von ihren erwachsenen Jahren. Sie beschreibt ihre Erfahrungen in Schule, Beruf und Partnerschaft und ihre Auseinandersetzungen mit der Diagnose und Behandlung von ADHS.

Die Bedeutung der Diagnose

Boergers Buch zeigt eindrucksvoll, wie essenziell eine Diagnose sein kann. Erst durch die späte Diagnose konnte sie verstehen, warum sie sich anders fühlte. Diese Erkenntnis ermöglichte es ihr, Hilfe zu suchen und Strategien zu entwickeln, um mit ADHS umzugehen.

Die Herausforderungen des Alltags

Das Buch beschreibt nicht nur die Herausforderungen im Alltag, sondern auch die Auswirkungen von ADHS auf Beziehungen und das Berufsleben. ADHS beeinflusst weit mehr als nur die Konzentrationsfähigkeit.

Die Suche nach Selbstakzeptanz

Ein zentrales Thema des Buches ist Boergers Weg zur Selbstakzeptanz. Lange Zeit schämte sie sich für ihre ADHS. Doch mit der Zeit lernte sie, sich selbst zu akzeptieren und ihre Störung zu verstehen. „Kirmes im Kopf“ ist somit auch ein Plädoyer für mehr Selbstakzeptanz bei Menschen mit ADHS.

Stil des Buches

Boerger schreibt in einem persönlichen und einfühlsamen Stil, der durch Humor und Selbstironie besticht. Sie gibt den Leser*innen einen tiefen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.

Aussage des Buches

Das Buch von Boerger ist eine wichtige Stimme für alle, die mit ADHS kämpfen. Es zeigt, dass ADHS eine ernstzunehmende Störung ist, die das Leben stark beeinträchtigen kann. Darüber hinaus plädiert es für mehr Verständnis und Toleranz gegenüber Menschen mit ADHS.

Kritik und Fazit

Boergers Buch erhielt viel Lob für seinen ehrlichen und bewegenden Stil. Es wird als wichtiges Aufklärungswerk über ADHS gewürdigt. „Kirmes im Kopf“ ist ein bedeutendes und lesenswertes Buch, das die Herausforderungen und Chancen des Lebens mit ADHS im Erwachsenenalter beleuchtet und eine ermutigende Stimme für Betroffene darstellt.


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