Schlafstörungen

Schlafen - Symbolbild

Menschen mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) haben häufiger Schlafstörungen als diejenigen ohne ADHS. Obwohl die genauen Ursachen noch nicht vollständig geklärt sind, gibt es verschiedene Faktoren, die dazu beitragen können.

Ursachen für Schlafstörungen bei ADHS

1. Verzögerter Schlaf-Wach-Rhythmus

Personen mit ADHS haben oft einen verzögerten Schlaf-Wach-Rhythmus. Das bedeutet, sie gehen später ins Bett und wachen später auf. Dies kann auf genetische Veranlagungen oder Faktoren wie Stress und Angst zurückzuführen sein.

2. Hyperaktivität

Die ständige Gedankentätigkeit und körperliche Unruhe können es Menschen mit ADHS schwer machen, sich zu entspannen und einzuschlafen.

3. Unruhiger Schlaf

Viele Betroffene wälzen sich im Schlaf hin und her, wachen oft auf und haben Schwierigkeiten, wieder einzuschlafen.

4. Schlafapnoe

Menschen mit ADHS haben ein erhöhtes Risiko für Schlafapnoe, eine Erkrankung, bei der die Atmung während des Schlafs wiederholt unterbrochen wird. Dies kann durch eine Verengung der Atemwege verursacht werden.

5. Medikation

Einige Medikamente, die zur Behandlung von ADHS eingesetzt werden, können ebenfalls Schlafstörungen verursachen.

Auswirkungen von Schlafstörungen bei ADHS

Schlafstörungen können die Symptome von ADHS erheblich verschlimmern. Betroffene sind oft müde, gereizt und haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Darüber hinaus sind sie anfälliger für Unfälle und Verletzungen.

Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafqualität

1. Regelmäßige Schlafenszeiten einhalten

Gehen Sie jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie jeden Morgen zur gleichen Zeit auf, auch an Wochenenden.

2. Entspannendes Abendritual einführen

Nehmen Sie sich Zeit, um vor dem Schlafengehen zu entspannen. Dies könnte ein warmes Bad, das Lesen eines guten Buches oder eine beruhigende Massage sein.

3. Gesundes Schlafumfeld schaffen

Sorgen Sie für ein dunkles, ruhiges und kühles Schlafzimmer, um optimale Schlafbedingungen zu gewährleisten.

4. Kaffee und Alkohol meiden

Vermeiden Sie Koffein und Alkohol vor dem Schlafengehen, da diese Substanzen den Schlaf stören können.

5. Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, Schlafstörungen zu verhindern. Vermeiden Sie jedoch anstrengende Aktivitäten kurz vor dem Zubettgehen.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Wenn Schlafstörungen die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Arzt oder Therapeut kann geeignete Behandlungsstrategien entwickeln.

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