Restless-Legs-Syndrom

Hat man bei ADHS öfter Probleme mit dem Restless Leg Syndrom?

Ja, Menschen mit ADHS haben ein erhöhtes Risiko für das Restless-Legs-Syndrom (RLS). Die Prävalenz von RLS bei Menschen mit ADHS liegt bei etwa 25 %, während sie in der Allgemeinbevölkerung bei etwa 5 % liegt.

Die Ursachen für das erhöhte Risiko für RLS bei Menschen mit ADHS sind nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass folgende Faktoren eine Rolle spielen könnten:

  • Gestörte Schlafqualität: Menschen mit ADHS haben häufig Schlafstörungen, die das RLS verschlimmern können.
  • Dopaminmangel: Dopamin ist ein Neurotransmitter, der für die Bewegungskontrolle und die Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus wichtig ist. Menschen mit ADHS haben oft einen Dopaminmangel, der das RLS auslösen oder verschlimmern kann.
  • Genetische Faktoren: Es gibt Hinweise darauf, dass RLS und ADHS teilweise genetisch bedingt sind.

Die Symptome von RLS sind bei Menschen mit ADHS in der Regel ähnlich wie bei Menschen ohne ADHS. Sie treten häufig in den Beinen auf und äußern sich als unerträgliches Jucken, Kribbeln oder Ziehen. Die Beschwerden treten in der Regel in Ruhe auf und bessern sich durch Bewegung.

Die Behandlung von RLS bei Menschen mit ADHS ist in der Regel die gleiche wie bei Menschen ohne ADHS. Dazu gehören:

  • Lebensstiländerungen: Regelmäßige Bewegung, Entspannungstechniken und ein gesunder Lebensstil können helfen, die Symptome zu lindern.
  • Medikamente: Es gibt eine Reihe von Medikamenten, die zur Behandlung von RLS eingesetzt werden können.

Wenn Sie glauben, dass Sie an RLS leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

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